[su_button style=“stroked“ background=“#1e93e8″ color=“#fefdfd“ size=“11″ wide=“yes“ center=“yes“ icon_color=“#c9444f“ text_shadow=“0px 0px 0px #f9f6f6″ title=“h1″]Erdbohrer – Brunnenbohrer – Bauart und Größe[/su_button]
Es gibt Erdbohrer mit einfacher und doppelter Wendel. Auch die Abstände zwischen den einzelnen Wendelgängen und die Steigung der Bohrwendel ist je nach Einsatzzweck unterschiedlich.
- Für leichte krumelige und sandige Böden kann die Spindel, Wendel oder Schnecke des Erdbohrers etwas länger sein und fasst dann halt mehr Bohrgut und man muss das Ding nicht so oft herausziehen. Das kann nämlich, wenn schon 4-5 Meter Tiefe erreicht sind, ganz schön anstrengend sein. In schweren Böden dagegen lässt sich der Bohrer nach mehr als 3-4 Umdrehungen gar nicht mehr hochziehen und muss zurückgedreht werden.
- Eine seitliche Schneide am ersten Wendelgang kann in solchen Fällen das Herausziehen des Erdbohrerers nach mehreren Umdrehungen in schwerem Böden erleichtern, weil der Bohrkern damit sauber abgeschnitten wird. Etwa so wie bei einem Apfelkernentferner. Zum Thema Bohren in schwierigen Tonschichten, siehe auch diesen Beitrag.
- Wenn die wasserführende ‚Schicht beginnt, rutscht der wässrige Sand und Kies von der Bohrspindel des Erdbohrers und man muss jetzt mit der Kiespumpe weitermachen. Es gibt nun Erdbohrer, die am Anfang der Spindel eine Abkanntung aufweisen, welche noch eine Zeitlang das Abrutschen des Bohrgutes verhindert. Auf diese Art kann man noch eine Weile weiterbohren, bevor man die Kiespumpe einsetzen muss.
- Bezugsquelle
Die Steigung des abgebildeten Erdbohrers hat sich nicht bewährt!
Die Steigung ist so steil, dass sich das Sand/Kies Gemisch beim Eindrehen nicht optimal hochschiebt, bzw sehr leicht von der Spindel herunterrutscht.
Auch 20 – 25 Umdrehungen haben bei meinen Versuchen nicht dazu geführt, dass sich die Wendel auf der gesamten Länge mit Bohrgut gefüllt hat.
Die Brunnenbohrerbauanleitung von Uwe Rosenberger.
Uwe Rosenberger bietet auf seiner Homepage eine der wohl sinnvollsten komprimierten Anleitungen für den Brunnenbau an. Wer keine zwei linken Hände hat und mit einem Schweißgerät umgehen kann wird Spaß bei der Herstellung von Kiespumpe, Dreibein und Erdbohrer nach seiner Anleitung haben.Wer es nicht so mit dem Selbermachen hat sollte darauf achten, dass er einen Erdbohrer mit dem richtigen Durchmesser für sein Vorhaben kauft. Arbeitsbeschreibung findest Du hier.

Der Brunnenbohrer mit seitlicher Aufkantung und Ablaufsperre ist ideal für alle Bodenarten geeignet. Besonders bewährt hat es sich in lehmigen oder tonigen Bodenarten. Wie ein Kernlochbohrer trennt er das Bohrgut mit der Aufkantung sauber aus der Umgebung und erzeugt glatte Bohrlochränder und minimiert dadurch die Gefahr der Hohlraumbildung.
Erdbohrer mit beweglicher Bohrwendel

Ein Sonderfall ist ein Erdbohrer mit beweglicher Bohrwendel, welche an einem Seil aus dem Bohrloch gezogen wird, während das Bohrgestänge mit dem eigentlichen Bohrmesser im Bohrloch verbleibt.
Das Bohrgestänge besteht aus 30 mm Vierkantrohren die durch Muffen mit versenkten Schrauben miteinander verbunden und somit glatt sind.
Die Bohrwendel ist nun an ein Rohrstück geschweißt welches über das Vierkantgestänge passt und am oberen Ende einen Vierkant Mitnehmer hat, welcher die Drehbewegung des Gestänges auf die Bohrwendel überträgt.
Durch diese Konstruktion kann die volle Bohrwendel hochgezogen werden, während das Gestänge mit dem waagerechten Bohrmesser im Loch verbleibt.
Für die Verwendung als Bohrer im Rohr, um eine Ton oder Lehmschicht zu durchbrechen, kann dieser Brunnenbohrer leicht selbst modifiziert werden, indem man mit der Flex Zacken in die Bohrschneide einarbeitet.
Eine genauere Beschreibung dieses Brunnenbohrers in verbesserter Form findest Du hier.
Das Bohren eines eigenen Brunnens beschreibt „Brunnen bohren – Das Handbuch“ sehr ausführlich und Schritt für Schritt, sodass am Ende der Lektüre eine sichere Entscheidung möglich ist, ob „Selberbohren“ Sinn macht
„Brunnen bohren Das Handbuch“
Inhalt des Ratgebers ist unter Anderem auch die ausführliche Beschreibung aller für den Brunnenbau erforderlichen Spezialwerkzeuge, Brunnenbauzubehör, Pumpen, Brunnenrohr und sonstigem Installationsmaterial. Aufgrund dieser sehr detaillierten Beschreibungen kann man dann auch das Angebot des Brunnenbauers in allen Punkten richtig beurteilen und einordnen.
