[su_button style=“stroked“ background=“#1e93e8″ color=“#fefdfd“ size=“11″ wide=“yes“ center=“yes“ icon_color=“#c9444f“ text_shadow=“0px 0px 0px #f9f6f6″ title=“h1″]Sandhaltiges Brunnenwasser – fast jeder Brunnen führt Sandanteile im Wasser[/su_button]
Sandhaltiges Brunnenwasser bis zu 50 gr. pro m³ wird ja meist als problemlos angesehen, weil Wasser mit diesem Sandanteil von den allermeisten Tiefbrunnenpumpen und Hauswasserwerken problemlos gefördert werden kann.
Spezielle Tiefbrunnenpumpen können mittlerweile Sandanteile bis zu 150 Gramm pro Kubikmeter Wasser verarbeiten, ohne Schaden zu nehmen.
Neuerdings sind auch herkömmliche Stufenradpumpen auf dem Markt, die bis zu 180 Gramm Sand/m³ verarbeiten können.
Der Sandfresser von Dambat/Ibo im 3,5 Zoll Format bringt es gar auf einen Sandanteil von 5%.
Noch besser sieht es bei den Tiefbrunnenpumpen aus, die nach dem Schraubenprinzip arbeiten. Bei diesen Pumpenmodellen ist der Sandanteil nach oben offen, also gar keine Grenze definiert.
Ist sandhaltiges Brunnenwasser von 250 gr. und mehr also dann überhaupt kein Problem mehr?
Eben doch. Wenn die Pumpe auch in der Lage ist, den höheren Sandanteil zu fördern, gibt es noch zwei weitere Probleme. Zum Einen verstopft Sand natürlich immer feine Durchlässe, Siebe und Filter, die die Sprüh und Turbinen- regner einer Bewässerungsanlage vor Abnutzungsschäden und Verstopfung schützen sollen.
Zum Anderen kann die Entnahme größerer Sandmengen, quasi aus dem Untergrund der Brunnenbohrung, sehr wohl zu Problemen für das Grundstück, im Extremfall auch für die Fundamente benachbarter Gebäudeteile führen.
Für das erste Problem gibt es Lösungen wie häufiger Filterwechsel, Rückspülventile und einiges mehr. Dazu gibt es auch jede Menge Informationen im Internet und Lösungsansätze in den verschiedenen Brunnenfohren.
Das Problem mit stark sandhaltigem Brunnenwasser als Sicherheitsrisiko für Grundstücke und Gebäude wird dagegen kaum irgendwo angesprochen.
Glücklicherweise tritt dieses Problem ja auch äußerst selten auf und wird aus diesem Grunde kaum thematisiert und eher als abwegig abgetan.
Dass das aber keineswegs eine weltfremde Spinnerei ist, zeigt die folgende vereinfachte Berechnung:
Wenn ein Garten 200 Kubikmeter Wasser im Jahr aus der Brunnenbohrung bezieht, bedeutet das bei einem Sandanteil von 150 Gramm pro Kubikmeter, dass auf Höhe der Tiefbrunnenpumpe dem Erdreich jährlich 30 KG oder 20 Liter Sand, also ein großer Maurereimer entzogen werden.
Wenn dann eine Schraubenpumpe gar 300 Gramm Sand pro m³ fördern kann, fehlen dem Grundstück dann nach 30 Jahren 30 mal 40 Liter Sand. das wären dann 1,2 Kubikmeter. Je nach Örtlichkeit und einem höheren Aufhängeort der Tiefbrunnenpumpe, kann daraus dann doch sehr wohl durch Trichterbildung oder Hohlräume unter dem Grundstück ein Problem entstehen.
Diesen Aspekt sollte man daher nicht ganz außer acht lassen und beim Brunnenbau auf die Wahl der richtigen Filterstrecke den richtigen Einbauort und das Verfüllmaterial um die Brunnenbohrung achten. Dann kann sandhaltiges Brunnenwasser als Problem in den allermeisten Fällen gar nicht auftreten.
Das Bohren eines eigenen Brunnens beschreibt „Brunnen bohren – Das Handbuch“ sehr ausführlich und Schritt für Schritt, sodass am Ende der Lektüre eine sichere Entscheidung möglich ist, ob „Selberbohren“ Sinn macht
„Brunnen bohren Das Handbuch“
Inhalt des Ratgebers ist unter Anderem auch die ausführliche Beschreibung aller für den Brunnenbau erforderlichen Spezialwerkzeuge, Brunnenbauzubehör, Pumpen, Brunnenrohr und sonstigem Installationsmaterial. Aufgrund dieser sehr detaillierten Beschreibungen kann man dann auch das Angebot des Brunnenbauers in allen Punkten richtig beurteilen und einordnen.
